: Sparen gefährdet Verbraucherlobby
BERLIN epd ■ Die Verbraucherzentralen sehen ihre Arbeit durch Sparbeschlüsse der Bundesländer bedroht. Die Länder hätten die Zuschüsse für die Verbraucherzentralen 2003 um 4,5 Prozent auf 26,5 Millionen Euro gekürzt, sagte die Vorsitzende des Bundesverbandes der Verbraucherzentralen, Edda Müller, gestern. Seit 2000 seien bundesweit etwa ein Fünftel der ehemals 250 Beratungsstellen abgebaut worden, in Mecklenburg-Vorpommern gar 13 von 18. Wenn Verbraucher hundert Kilometer fahren müssten, um Rechtsfragen oder solche zur Baufinanzierung oder Altersvorsorge vorzubringen, sei dies ein Rückschritt in die Steinzeit. Problematisch sei auch die Ankündigung der hessischen Landesregierung, Verbraucherarbeit über Projekte auszuschreiben.