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Sparen am Geld

„Nicht zum Billigtarif“: GEW begrüßt Einstellung von 100 Junglehrern, aber kritisiert deren geringeres Gehalt

Die Ankündigung von Schulsenator Lange, 100 Billig-Referendare einstellen zu wollen (siehe Bericht links), findet erwartungsgemäß nicht den ungeteilten Beifall der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW): Die Einstellungen seien zwar ein Schritt in die richtige Richtung aber, gemessen am Bedarf und an den Versprechen des Senats, noch zu wenig. Und: „Dies mit einer Gehaltsabsenkung zu verbinden, ist kontraproduktiv, rechtswidrig und bildungspolitisch dumm“, kritisiert GEW-Chefin Stephanie Odenwald.

Denn dass Lehrer in Hamburg besser bezahlt würden als in anderen Bundesländern, beruhe auf einer Öffnungsklausel im Bundesbesoldungsgesetz: In den 70er Jahren war es bildungspolitisches Ziel, Grund- und Mittelstufenlehrer ebenso wie die Gymnasiallehrer auszubilden und zu bezahlen. In Hamburg sei die Lehrerausbildung entsprechend reformiert und die Bezahlung angehoben worden.

Sie nun abzusenken, sei rechtswidrig, dazu müsste das Hamburgische Besoldungsgesetz geändert werden. Und das sei bis zum 1. August sicher nicht mehr möglich, so die GEW. san

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