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Spaltung der deutschen Wirtschaft immer tiefer

Berlin (dpa) — Das reale Bruttosozialprodukt der westdeutschen Wirtschaft wird im Gesamtjahr 1990 um 4,5 Prozent zunehmen, geht aus ersten Daten des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung hervor. In Ostdeutschland müsse im letzten Quartal mit einem weiteren Rückgang der Produktion in einer Größenordnung um fast ein Drittel gerechnet werden. Die Zahl der Arbeitslosen dürfte am Jahresende etwa 800.000, die der Kurzarbeiter rund zwei Millionen betragen. Rund 100.000 Pendler hätten in Westdeutschland Arbeit gefunden. Trotz der Entlassungen sank die Produktivität um mehr als ein Fünftel. Damit haben sich die beiden Teile Deutschlands seit der Währungs- und Wirtschaftsunion stärker auseinanderentwickelt als noch vor kurzem vermutet.

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