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Späte Reue

■ Angeklagte Witwe im Taxifahrer-Mord-Prozess in Verden ist geständig

Verden. Im Prozess um den Mord an einem Taxifahrer hat die Witwe des Opfers vor dem Landgericht Verden die Alleinschuld übernommen. Die 48-Jährige gestand zu Prozessbeginn, die tödlichen Schüsse auf ihren Mann abgegeben zu haben. Mit ihr sitzt ihre 49 Jahre alte Freundin wegen gemeinschaftlichen, heimtückischen Mordes auf der Anklagebank.

Beiden wird vorgeworfen, den 52-Jährigen am 22. August 1999 erschossen haben. Ihre Freundin habe zwar von ihren Plänen gewusst, aber versucht, die Tat zu verhindern, sagte die Witwe. Es sei nichts abgesprochen worden. Ihre Freundin verweigerte die Aussage.

„Es tut mir so schrecklich leid, was passiert ist und dass ich meine Freundin da mit hineingerissen habe.“ Ihr Mann habe sie ständig betrogen. Dieses Verhalten habe sie zutiefst gedemütigt. Zuletzt habe sie keinen Ausweg mehr gefunden und den Entschluss gefasst, ihn umzubringen.

Laut Anklage haben die beiden Frauen den Mann am Ende einer Nachtschicht auf einer Brücke in Barme (Kreis Verden) erwartet. Durch Winken veranlassten sie den Taxifahrer anzuhalten. Die tödlichen Schüsse fielen in einem Waldweg. Drei Kugeln aus einem Revolver trafen den Mann, der zweite Schuss war tödlich. Nach der Anklage soll die Freundin den zweiten und dritten Schuss abgegeben haben, nachdem die Ehefrau geschossen hatte. dpa

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