: Späte Ehre für Marlene Dietrich
Zehn Jahre nach ihrer Beerdigung soll der Schauspielerin Marlene Dietrich an diesem Donnerstag posthum die Berliner Ehrenbürgerwürde verliehen werden. Die Ehrung wird der Enkel von Marlene Dietrich, Peter Riva, bei einer Feierstunde im Roten Rathaus entgegennehmen. Die Laudatio hält Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD). Die Auszeichnung wird Marlene Dietrich auf Antrag der CDU für „ihr Lebenswerk, ihr Engagement für ein freiheitliches und lebenswertes Deutschland und ihre ungebrochene Treue zu Berlin“ verliehen. Am 6. Mai 1992 war die Diva im Alter von 90 Jahren in Paris gestorben. Sie wurde auf dem Friedhof Berlin-Friedenau beerdigt. Bereits vor 20 Jahren habe Berlin dem Star aus Filmen wie „Der blaue Engel“ die Ehrenbürgerwürde verleihen wollen, sagte der Leiter der Marlene Dietrich Collection, Werner Sudendorf. Damals habe sie jedoch niemanden empfangen wollen und durchblicken lassen, man könne ihr die Urkunde allenfalls unter der Tür durchstecken. DPA
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen