: Soziale Spaltung nimmt zu
FRANKFURT AM MAIN epd ■ Immer mehr Menschen leben in Deutschland in relativer Armut, während eine kleine reiche Minderheit ihr Vermögen vergrößert. Die soziale Spaltung der Gesellschaft nehme zu, heißt es im Entwurf des ersten Armuts- und Reichtumsberichts des Arbeitsministeriums, über den die Frankfurter Rundschau gestern berichtete. So hatten rund 27.000 Menschen in Deutschland nach der letzten Erhebung der Einkommensteuerstatistik von 1995 ein Jahreseinkommen von über einer Million Mark. Dagegen muss jeder Fünfte mit unter 60 Prozent des Durchschnittseinkommens, 60.000 Mark brutto im Jahr, haushalten. Die Nationale Armutskonferenz, in der Wohlfahrtsverbände und der DGB zusammengeschlossen sind, forderte dazu auf, endlich politische Konsequenzen aus dem alarmierenden Bericht zu ziehen.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
