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Sozial und ökologisch?

■ Rechtsstaat nimmt zu

Rechts-Staat nimmt zu

Wie wollten wir nach dem 18. März laut Verlautbarungen führender Männer und Frauen sein: Sozial und ökologisch?

Angesichts wachsender Entlassungen, Verteuerung der bisher von der Volkssolidarität, künftig Arbeiterwohlfahrt gelieferten Hausessen für alte Menschen, Infragestellen der Schulspeisung und geschlossener Sero-Aufkaufstellen bei wachsenden Müllbergen kann davon doch wohl keine Rede mehr sein!

Was noch stimmt, ist der Rechts-Staat, wobei rechts doch mehr eine Frage der Windrichtung sein dürfte. Mit Bestürzung nimmt man solche Dinge wie die Vertreibung der Geraer jungen Autonomen aus einem von ihnen besetzten ehemaligen Stasi -Gebäude durch die Volkspolizei höchstpersönlich am 6. Juni zur Kenntnis.

Auch muß man sicher künftig aufpassen, daß man nicht ahnungslos in Leipzig aus dem Jenaer D-Zug steigend eingefangen und des Terrorismus verdächtigt wird. Obwohl man hat ja dann die Chance, daß es „aus Versehen“ war.

Mir, ich bin 56 Jahre, kommt das alles sehr bekannt und irgendwie schon mal dagewesen vor, vor längerer Zeit, als ich noch Kind war!

Ingrid Ristau, Rothenstein-DDR

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