piwik no script img

Sozial schwache Gesellschaft

betr.: „Armut ist auch ein deutsches Problem“, taz vom 5. 10. 00

Warum heißen Menschen, die zu wenig Geld haben, um gesund zu leben, „sozial schwach“? Ist nicht eher eine Gesellschaft sozial schwach zu nennen, in der so etwas sein kann? Sind nicht die Menschen sozial schwach zu nennen, die mehr Geld haben, als sie ausgeben können, und es nicht teilen?

Dies ist nicht nur ein politisches Problem, dass die Tatsachen so verdreht dargestellt werden, es beruhigt auch wohl ...

Jeder Einzelne ist angesichts der täglichen Nachrichten aufgefordert, seinen persönlichen Beitrag dazu zu leisten, damit die Welt und der Alltag menschengerechter werden kann. Jeder Einzelne ist für sein persönliches Versäumnis verantwortlich. Das entbindet allerdings nicht unsere Volksvertreter von ihrer Verantwortung. ELKE GRÖZINGER, Ulm

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen