Sonntagsspiel Fußball-Bundesliga: Köln jubelt
Im Spiel gegen den 1. FC Kaiserslautern holt der 1. FC Köln am Sonntagabend den ersten Sieg auf dem "Betze" seit 22 Jahren.
KAISERSLAUTERN dpa | Der Albaner Odise Roshi hat dem 1. FC Köln einen ganz wichtigen Sieg im Abstiegskampf beschert. Mit seinem ersten Bundesliga-Tor in der 72. Minute sorgte der Mittelfeldspieler für den 1:0 (0:0)-Sieg der Rheinländer am Sonntag beim Mitkonkurrenten 1. FC Kaiserslautern. Die Pfälzer sind nach ihrem desolaten Auftritt dagegen schon seit zehn Partien sieglos und kommen vom Relegationsplatz 16 der Fußball-Bundesliga einfach nicht weg. Vor 38 043 frierenden Zuschauern im Fritz-Walter-Stadion blieb die Gastgeber-Elf von Trainer Marco Kurz den Beweis ihrer spielerischen Klasse erneut schuldig. Köln sprang von Platz 13 auf Rang 9.
Der 99 Sekunden zuvor eingewechslte Roshi sorgte mit seinem Kopfball aus drei Metern für den ersten Sieg der Kölner gegen den FCK seit dem 16. Dezember 1989. Und die drei Punkte waren verdient, denn im Duell der Abstiegskandidaten hatte Lauterns bisheriger "Lieblingsgegner" deutlich mehr vom Spiel – und auch die ersten Chancen. Der freistehende Slawomir Peszko konnte den Ball kurz vor der Linie aber nicht unter Kontrolle bringen (13.), ein Kopfball von Kevin McKenna landete am Pfosten (23.). Dem 32 Jahre alten Kanadier fehlte in seinem 100. Bundesligaspiel das Glück.
Allerdings trug das oft ungenaue Passspiel auf beiden Seiten nicht gerade zu flüssigen Kombinationen und Strafraumszenen bei. Vor allem die Pfälzer leisteten sich viele Fehlpässe und waren im 16er einfach zu harmlos. Das Ballgeschiebe im Mittelfeld brachte keinen Raumgewinn und schon gar keine Torgefahr. So mussten die FCK-Fans bis zur 37. Minute warten, bis es fast "geklingelt" hätte: Einen wuchtigen Kopfball des Israelis Itay Shechter konnte Kölns Keeper Michael Rensing mit einer Blitz-Reaktion gerade noch ablenken (37.).
Von den vier Neuzugängen des FCK gaben der Algerier Olkay Yahia und Ariel Borysiuk ihr Debüt. Doch der Pole stand nur 40 Minuten auf dem Platz, leistete sich viele Fehlpässe – und sah von WM-Schiedsrichter Wolfgang Stark nach einem taktischen Foul und einer rüden Attacke gegen Peszko die Gelb-Rote Karte.
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