Sonderseiten in der taz: Wenn ich Präsidentin des Irak wäre

Die Teilnehmerinnen des aktuellen Irak-Workshops der Panterstiftung haben vier Sonderseiten in der taz gestaltet. Hier können sie heruntergeladen werden.

Bild: Marén Gröschel

Eine Frage: Wer ist der aktuelle irakische Präsidenten?

a) Dschalal Talabani

b) Barham Salih

c) Fuad Masum

Die Lösung lautet b), genauso richtig wäre aber auch folgende Antwort: ein Mann! So wie alle anderen vierzehn irakischen Staatsoberhäupter seit 1920 auch. Nicht nur in politischen Spitzenämtern sind Frauen im Irak unterrepräsentiert. Egal ob in der Kommunalpolitik, in der Wirtschaft oder im Journalismus – der Irak ist ein Land, in dem die Männer das Sagen haben.

Dabei ginge es auch anders, wie Geschichten dieser Beilage eindrucksvoll beweisen. Geschrieben haben sie Journalistinnen aus allen Teilen des Landes, die seit dem vergangenen September an dem Workshop „Her turn, supporting Iraqi women in journalism“ der taz Panter Stiftung (gefördert mit Mitteln des Auswärtigen Amtes) teilnehmen und sich seitdem alle zwei Wochen online treffen, um sich mit Expertinnen aus dem Irak und Deutschland zu Themen wie etwa Hate Speech, Klimawandel oder Korruption auszutauschen.

Im Vordergrund steht dabei die journalistische Umsetzung global relevanter Themen. Je öfter sich die achtzehn Journalistinnen tref-fen, umso wichtiger wird aber auch der persönliche Austausch unterei-nander. Denn egal ob in Basra, im Süden des Landes, oder im kurdi-schen Erbil im Norden, die Schwie-rigkeiten, mit denen Journalistin-nen bei der Ausübung ihres Jobs konfrontiert sind, gleichen sich.

Getreu dem Titel des Workshops „Her turn“ zeigen die Teilneh-merinnen mit ihren Texten und ihrer Arbeit, dass es an der Zeit ist, dass sie nun „dran sind“. Entstan-den ist so eine Beilage, geschrieben von Frauen über Frauen, die im Irak etwas verändern wollen. Dass sie es können, zeigt jeder einzelne Text.

Hier können Sie die vier Sonderseiten herunterladen und lesen.