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Soli-Preis für Suu Kyi

■ Oppositionelle aus Birma wird geehrt

Für ihren „mutigen und gewaltlosen Kampf um Demokratie“ wird Frau Auung San Suu Kyi aus Birma mit dem Bremer Solidaritätspreis ausgezeichnet. Der Senat der Hansestadt will damit nach eigenen Angaben den Mut und die Entschlossenheit der bekannten Oppositionspolitikerin würdigen, die seit 1989 in ihrem Haus in Rangun von der Militärregierung unter Hausarrest gehalten wird. Für die Preisträgerin soll daher ihr Sohn Kim die mit 10 000 Mark dotierte Auszeichnung am 10. Dezember während eines Festakts im Rathaus entgegennehmen.

Auung San Suu Kyi studierte in Indien und lebte seit 1974 mit ihrem britischen Ehemann in England. 1988 kehrte sie nach Birma zurück, als bei Demonstrationen für eine Demokratisierung des Landes Tausende von Studenten vom Militär getötet wurden. Ebenso wie ihr Vorbild Mahatma Gandhi forderte sie ihre Anhänger stets zur Gewaltfreiheit auf. 1991 wurde ihr der Friedensnobelpreis verliehen.

Der Bremer Solidaritätspreis wird seit 1988 alle zwei Jahre vergeben. Er soll nach dem Willen des Senats „Zeichen der Ermutigung“ für all jene Menschen sein, die sich mit Ungerechtigkeit und Unterdrückung nicht abfinden.

dpa

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