: Solarhersteller rutscht in die roten Zahlen
BITTERFELD-WOLFEN ap | Der Solarzellenhersteller Q-Cells ist im zweiten Quartal in die roten Zahlen gerutscht und hat seine Prognose für das Gesamtjahr kassiert. Das Unternehmen verzeichnete nach vorläufigen Berechnungen einen Verlust beim operativen Ergebnis (Ebit) von 62 Millionen Euro. Im Vorjahresquartal hatte Q-Cells noch ein Plus von 15 Millionen Euro erwirtschaftet. Als Grund nannte das Unternehmen am Dienstag die Flaute auf dem Markt für Photovoltaik, den anhaltenden Preisverfall für Solarzellen und die Verschiebung eines Großprojekts in das dritte Quartal.
Der Umsatz verringerte sich von 225 Millionen Euro im Vorquartal auf rund 142 Millionen Euro. Ein Anziehen des Marktes in den Monaten April bis Juni, mit dem die Branche gerechnet habe, sei in der Breite für Q-Cells nicht eingetreten, erklärte das in Bitterfeld-Wolfen ansässige Unternehmen. „Die bislang für das laufende Geschäftsjahr angenommenen Größenordnungen für Umsatz und Produktion können aus heutiger Sicht nicht mehr erreicht werden“, erklärte Q-Cells. Eine neue Prognose gab das Unternehmen nicht ab. Q-Cells will nun sein bestehendes Kostensenkungsprogramm verschärfen. Details sollen am 13. August vorgestellt werden.