: Softies unerwünscht
Männlichkeit ist in Wirklichkeit etwas „sehr Zerbrechliches“, davon ist zumindest der kanadische Psychotherapeut Prof. J. Monbourquette überzeugt. Er legte in Montreal auf einem Kongreß über die Rolle des Vaters dar, daß Jungen für die Entwicklung ihrer Männlichkeit eigentlich zwei Väter brauchen - einen biologischen und einen geistigen. Aufgabe des biologischen Vaters ist, bei der Ablösung von der Mutter zu helfen. Besonders wichtig sei jedoch ein zweiter, „geistiger“ Vater, um einem Jungen „wilde männliche Energie, Härte, Aggressivität, Stolz und Kampfeslust“ näherzubringen. Fehlt der geistige Vater, entwickeln sich die armen Jungen meist zu Softies, die sich an starke Frauen anlehnen müssen. taz/dpa
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