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So strahlte die NVA

■ Auf einem Truppenübungsgelände in Brandenburg wurden mit radioaktivem Material Meßgeräte getestet

Bonn (ap/dpa) — Die Nationale Volksarmee der DDR hat ihre Soldaten zu Testzwecken radioaktiver Strahlung ausgesetzt. Das Bundesverteidigungsministerium bestätigte am Samstag einen entsprechenden Zeitungsbericht, wonach die NVA auf dem Truppenübungsplatz bei Storkow in Brandenburg nukleare Strahlenquellen einsetzte, um die Soldaten im Gebrauch von Strahlenmeßgeräten für einen Atomkrieg auszubilden. Zuvor seien nukleare Strahlenquellen aus ihren Abschirmbehältern ausgefahren worden. Bisher gebe es aber keine Erkenntnisse darüber, inwieweit dabei Soldaten gesundheitlich zu Schaden gekommen seien.

Der Bonner Ministeriumssprecher sagte, in den Ausbildungslehrgängen der NVA sei nur mit schwach strahlenden Strahlenquellen geübt worden. Diese hätten „nicht den Zweck“ gehabt, Menschen oder Tiere zu schädigen, sondern Meßgeräte zu überprüfen. Dazu seien Strahlenquellen auf dem Übungsgelände angebracht worden. Es handele sich dabei um ein Gelände des früheren tiermedizinischen Forschungsinstituts der DDR, das dem Landwirtschaftsministerium unterstellt war. „Das Institut war und ist geeignet für die Zwischenlagerung von stark radioaktivem Material“, sagte der Sprecher.

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