piwik no script img

Smogverordnung in geänderter Form

Berlin. Umweltsenatorin Schreyer hat den erst vor kurzem vorgelegten Entwurf einer neuen Smogverordnung für die ganze Stadt aufgrund der Kritik aus einigen Bezirken erneut geändert. Unter anderem soll das bei Smogalarm geltende Verkehrssperrgebiet ausgeweitet werden. Innerhalb der neu festgelegten Grenzen leben rund drei Millionen der insgesamt etwa 3,5 Millionen Einwohner Berlins. Hinzugekommen sind unter anderem Gebiete in Spandau, Steglitz, Tempelhof und Neukölln, Zehlendorf, Treptow und Pankow. Die Schnellbahnstrecken bleiben für Bewohner des Umlandes weiter erreichbar. Die geänderte Smogverordnung, die nach Frau Schreyers Angaben vom Rat der Bürgermeister bestätigt wurde, soll im November in Kraft treten. Zu den Neuerungen gehört auch, daß für die Auslösung des Smogalarms auch die sechs neuen Meßstellen in den östlichen Bezirken mit einbezogen werden. Das Fahrverbot bei Alarmstufe eins soll von 22 bis 6 Uhr unterbrochen werden. Für Ostberliner Kraftfahrzeuge kann auf Antrag bis einschließlich 1993 eine Ausnahme vom Fahrverbot gewährt werden. Dies gilt ausschließlich für Fahrzeuge, die zur Aufrechterhaltung der Versorgung und Sicherheit dringend benötigt werden. Für den Westteil der Stadt werden Ausnahmegenehmigungen für Fahrzeuge ohne Katalysator nur noch bis Mitte 1991 zugelassen. dpa

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen