■ Waffen: Siemens bleibt allein
München (dpa) – Die geplante engere Wehrtechnik-Zusammenarbeit der Siemens AG mit der Daimler-Benz Aerospace AG kommt nicht zustande. „Die in letzter Zeit mit verschiedenen Interessenten geführten Gespräche wurden jetzt eingestellt“, heißt es in der offiziellen Mitteilung des Elektrokonzerns. Zu den anderen möglichen Kooperationspartnern gehörten General Electric Co in Großbritannien und Thomson CSF in Frankreich. „Es haben sich keine Ansatzpunkte für neue Partnerschaften oder Joint-ventures in diesem Gebiet ergeben“, sagte ein Firmensprecher. Siemens habe deshalb beschlossen, sein Engagement auf dem Gebiet der Verteidigungselektronik in der bisherigen Form unvermindert fortzusetzen. „Wir schreiben schwarze Zahlen“, sagt der Sprecher. Die Wehrtechnik trug im letzten Geschäftsjahr 1,4 Milliarden Mark zum Konzernumsatz von 84,6 Milliarden Mark bei.
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