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Archiv-Artikel

Siemens-Gewinn bricht stark ein

MÜNCHEN dpa ■ Der Schrumpfkurs hat die Siemens AG schwer belastet: Deutschlands größter Elektronikkonzern hat im ersten Quartal des Geschäftjahrs 2006 deutlich weniger Geld ver dient als Experten erwartet hatten. Der Gewinn nach Steuern brach im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 19 Prozent auf 813 Millionen Euro ein. „Wir haben noch eine Reihe von Hausaufgaben zu erledigen“, sagte Siemens-Chef Klaus Kleinfeld gestern bei der Hauptversammlung in München. Insgesamt habe Siemens im ersten Quartal etwa 350 Millionen Euro für die Restrukturierung des Konzerns ausgegeben. Kleinfeld: „Wir sind bei unseren Personalabbau-Zielen und der Prozessoptimierung im ersten Quartal gut vorangekommen.“ Aktionärsvertreter kritisierten gestern unter anderem den hohen Preis bei der Trennung vom Handygeschäft. Siemens hatte die Mobilfunkgeräte im letzten Jahr an den taiwanesischen BenQ-Konzern abgegeben und ließ sich das mehr als eine halbe Milliarde Euro kosten. Die Börsianer deckten sich trotz der mageren Bilanz mit Siemens-Aktien ein: Dicke Auftragsbücher stimmten sie zuversichtlich.