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Archiv-Artikel

Siemens-Chefs knapp entlastet

MÜNCHEN rtr/ap ■ Der Vorsitzende des Siemens-Aufsichtsrats, Heinrich von Pierer, ist von den Aktionären deutlich abgestraft, aber dennoch entlastet worden. Vor dem Hintergrund der Schmiergeldaffäre und der Pleite der ehemaligen Siemens-Handysparte stimmten am Donnerstagabend lediglich knapp 66 Prozent der auf der Hauptversammlung vertretenen Stimmberechtigten für die Entlastung des früheren Konzernchefs. In der Vergangenheit waren Zustimmungsraten von 90 Prozent und mehr die Regel. Konzernchef Klaus Kleinfeld und Finanzvorstand Joe Kaeser erteilten die Eigentümer mit jeweils 71,4 Prozent die Entlastung. Aktionärsschützer sprachen von einem „klaren Denkzettel“.