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rohschnittSiegen lernen

Was würden wir nur tun ohne die guten Ratschläge aus Amerika: Bill Clintons Medienberater Dick Morris hält die Wahlkampfstrategien von Gerhard Schröder und Edmund Stoiber für falsch. Mit Wirtschaftsthemen könnten die beiden keine Wahl gewinnen, weil sie auf die globalisierte Ökonomie kaum Einfluss haben. Stimmt, die lenken ja auch die Amerikaner. Stattdessen sollten sie lieber Themen wie Bildung, Gesundheit, Renten und Einwanderung aufgreifen. Als ob es da zurzeit was zu holen gäbe. Nur dumm, dass des Kanzlers Kampa-Mann Michael Machnig angeblich seit jeher einen Wahlkampf Marke „Wild Bill“ führt. Was mag der jetzt denken, was er die letzten Monate überhaupt gemacht hat? Aber hört besser auf Morris, liebe Wahlkämpfer! An seinen genialen Schachzug mit der zigarrenfanatischen Praktikantin im West Wing erinnern wir uns doch noch heute gern.

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