: Siedlungsräumungen gehen weiter
Schwut Rachel (AFP) – Die wichtigste jüdische Siedlerorganisation hat gestern die Räumung eines weiteren illegalen Außenpostens im Westjordanland bekannt gegeben. Drei Tage, nachdem radikale Siedler den Abtransport eines Containers von einer Anhöhe nahe der Siedlung Schwut Rachel verhindert hatten, sei die Räumung am Donnerstag gelungen, meldete der Siedlungsrat. Widerstand habe es nicht gegeben. Am Donnerstag hatte der Rat bereits die Räumung eines weiteren Außenpostens nahe der Kolonie Eli mitgeteilt. Eine weitere Kolonie war am Montagabend abgebaut worden. Alle drei Siedlungen bestanden lediglich aus Containern, Bretterbuden oder Wassertanks und waren nicht bewohnt. Israels Regierungschef Ehud Barak hatte sich vergangene Woche mit dem Siedlungsrat auf die Räumung von 10 der 42 im vergangenen Jahr illegal errichteten Kolonien geeinigt.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
