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Siedler contra Hassemer

■ Architekturkritiker Siedler möchte im Gegensatz zu Senator Hassemer einen Stadtbaudirektor für Berlin

Berlin. In der Diskussion um das städtebauliche Gesicht der Berliner Innenstadt hat sich der Verleger und Architekturkritiker Wolf Jobst Siedler gegen die Pläne des Stadtentwicklungssenators Volker Hasemer (CDU) gestellt. In einem Interview mit der Kunstzeitschrift 'Pan‘ fordert Siedler »radikale Modernität und wiederaufgebaute Klassik« für den Bereich zwischen Potsdamer Platz und Alexanderplatz. Siedler bedauert, daß sein Vorschlag, die Position eines »mit allen Vollmachten ausgestatteten« Stadtbaudirektors einzurichten, auf keine Gegenliebe gestoßen ist. Wie berichtet, favorisiert Hassemer die Variante, verschiedene Büros und Gruppen zu beauftragen, Ideen zur Stadtentwicklung zu präsentieren und ihre Vorstellungen untereinander zu diskutieren. Hassemer in 'Pan‘ zum Siedler-Plan: »Einen Generalbaumeister mit quasi diktatorischen, gesamtplanerischen Kompetenzen kann es nicht geben.« CDU-Politiker Hassemer rechnet für Berlin »mit einem Entwicklungsschub, wie man ihn in der Stadtgeschichte noch nie erlebt hat«. ak

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