berliner kino : Sie spüren, wie ihr rechter Arm allmählich schwer wird …
„Europa“ (OV) im fsk, Segitzdamm 2, 28. 7.–3. 8., 18.15 Uhr
Zweifelsohne versucht Lars von Trier mit „Europa“ – seinem letzten Film der Europa-Trilogie – die Zuschauer zu hypnotisieren. Alles, was zur Hypnose gehört, nämlich ein schwingendes Pendel und eine tiefe, monotone Stimme, setzt Lars von Trier ein. Da liegt es ganz bei den Zuschauern, ob sie sich einlassen auf die Reise in ein Europa von 1945. Zu jener Zeit arbeitet der Idealist Leo Kessler bei der Zentropa-Eisenbahngesellschaft im zerstörten Deutschland. Er verliebt sich in die Tochter seines Chefs und wird so tief in die Familienmachenschaften hineingezogen, die darin bestehen, für Alliierte arbeitende Deutsche zu töten.