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■ Sie nennen es „gesund“: Kekse aus Froschmehl
Mit Süßigkeiten aus pulverisierten Fröschen wollen Schüler in der südperuanischen Stadt Arequipa „gesundes Naschen“ fördern. Ein Lehrer namens Teofilo Condori, der das ungewöhnliche Experiment überwachte, lobte die von den Kindern selbst hergestellten Kekse und Pralinen öffentlich als „äußerst proteinreich“. Wie Lehrer Condori einem lokalen Radiosender berichtete, dachten sich drei elfjährige Jungen das Rezept aus, das wie folgt geht: Frösche in Flüssen und Tümpeln einfangen, töten und die Kadaver dann gründlich trocknen lassen. Anschließend die Trockenfrösche mit einem Mörser sorgfältig zerreiben und sie unter die anderen Zutaten (vermutlich Kakao, Zucker etc.) mischen. Zunächst probierten die drei Froschplätzchenbäcker ihre Süßigkeiten bei ihren Klassenkameraden aus. Inzwischen bieten sie ihre Produkte aber auch auf schon auf den Märkten der Stadt an. Ihr Werbekonzept besteht in der Behauptung, dass der Genuss ihrer Leckereien „gegen Blutarmut und sogar Unfruchtbarkeit“ hilft. Foto: AP
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