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Archiv-Artikel

Sexuelle Gewalt

hat keinen Platz mehr in der Welt. Jeder, der sexualisierte Gewalt erfahren hat, findet die Unterstützung, die er braucht. So weit die Utopie. In der Realität brauchen wir mehr Beratungs- und Therapieangebote. Die Opfer von sexueller Gewalt haben ein Recht auf Schutz und Unterstützung. Alle Betroffenen, egal ob Frau oder Mann, egal welcher kultureller Herkunft und welcher sexueller Orientierung, müssen solche Angebote problemlos bekommen können. Menschen, die eine andere Muttersprache als Deutsch haben, müssen Unterstützung durch BeraterInnen finden, die ihre Sprache sprechen.

Darüber hinaus brauchen wir eine Kultur, in der Mädchen und Jungen frei sagen können, was sie denken, in der sie Kritik üben und ihre Meinungen einbringen können. Das ist echte Prävention. Alle Kinder werden in der Kita oder in der Schule über ihre Rechte informiert, sie wissen, wie sie ihre Rechte einfordern können, darunter ihr Recht auf sexuelle Selbstbestimmung. Und die Erwachsenen schützen sie und übernehmen Verantwortung für ein gewaltfreies Aufwachsen von Kindern und Jugendlichen.

IRIS HÖLLING, 43, GESCHÄFTSFÜHRERIN DES VEREINS GEGEN SEXUELLE GEWALT WILDWASSER