Serbien: Koalition kommt

BELGRAD dpa ■ Eine Woche nach der Parlamentswahl in Serbien haben am Montag Verhandlungen über die Regierungsbildung begonnen. Weil keine der sechs ins Parlament gewählten Parteien die Mehrheit hat, wird die Bildung einer Koalitionsregierung nötig sein. Bei einem Scheitern der Verhandlungen drohen Neuwahlen. Vojislav Koštunica, Chef der Demokratischen Partei Serbiens (DSS), hat sich bereits für eine Allparteienregierung ausgesprochen. Eine solche „Konzentrationsregierung“ würde zur notwendigen politischen Entspannung im Lande führen, sagte er gestern nach Angaben der Nachrichtenagentur Beta. Der Vorsitzende der Bürgerallianz Serbiens (GSS), Goran Svilanović, erklärte dagegen gegenüber der Belgrader Zeitung Danas, es sei bereits eine „grundsätzliche“ Übereinstimmung der vier demokratischen Parteien zur Bildung einer Koalitionsregierung erzielt worden.