■ Infokanal Phoenix: Senderchefs wollen mehr Geld und Leute
Köln (epd/taz) – Der Sender gehört zu ARD und ZDF, aber wenn man seine Chefs reden hört, könnte man denken, er sei ein Alternativprojekt wie die taz: Nur „die Selbstausbeutung der Kollegen“ halte Phoenix, den öffentlich- rechtlichen Ereignis- und Dokumentationskanal von ARD und ZDF, am Leben, sagte Senderchefin Barbara Groth der Nachrichtenagentur epd. Aber jetzt solle man „ganz klar die Stellen ausbauen“, attestierte Chefkollege Klaus Radke: „Das Sparen hat Grenzen.“ Phoenix erhält jährlich 52 Millionen Mark aus den Rundfunkgebühren. Mit dieser Summe sei man bisher hingekommen, bestätigten die beiden Senderchefs. Vorhandene Mittel könnten jetzt nach Bedarf eingesetzt werden. „Mit diesem Geld machen wir etwas, was programmlich weit über den Planungsstand hinausgeht“, behauptete Radke – und damit über das, was die unabhängige Rundfunkgebührenkommission für Phoenix bewilligt habe.
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