piwik no script img

Senat bleibt stur

Der Streit um die Herausgabe der Akten im Zusammenhang mit dem Hamburger Polizei-Skandal geht weiter. Der Senat legte am Freitag Beschwerde gegen einen Beschluß des Amtsgerichtes ein, der den Senat zur Herausgabe von Akten verpflichtet hatte. Das Gericht hatte dem Beschlagnahmeantrag des Parlamentarischen Untersuchungsausschusses (PUA) Polizei in vollem Umfang stattgegeben. Der Senat, der sich auf den „Datenschutz“ beruft, will außerdem das Hamburger Verfassungsgericht anrufen. Der Vorsitzende des PUA, Ulrich Karpen (CDU), warf dem Senat gestern „Verzögerungstaktik“ vor. Die Öffentlichkeit habe ein starkes Interesse an einer schnellen Aufklärung der Vorkommnisse in der Polizei, aber kein Verständnis für jursitische Auseinandersetzungen. Der PUA, so Karpen „möchte nun endlich mit der Sacharbeit beginnen“.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen