: Sen.Ta.Ber.Ger.
Das ist Herr Rudnik. Lebt mit Muttern, sauber, bescheiden, verabscheut Hundekot, sammelt Zeitungen, war Lehrer, spricht über seine Phantasien und Obsessionen sehr erotischer Natur: „Sen. Ta. Ber. Ger.“ (wie Nabokov gesagt hätte), „Liebe seiner Jugend, Objekt seiner Begierde, Inhalt seiner Träume“ (wie der WDR-Pressetext nabokovesk fortzuführen weiß) – und das seit den 60er Jahren schon. Hunderte Male hat er sie im Film gesehen, fünfzigmal im Burgtheater. Herr Rudnik ist ein friedfertiger, ein einsamer Mann. „Der Busenfreund“ ist ein Film des Österreichers Ulrich Seidl. Von 1997. Über Herrn Rudnik. Sechzig Minuten lang. Und um 23.30 Uhr im WDR. Foto: WDR
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