: Seltsame Verseuchung: Die Maas ist voll
Die Experten des französischen Strahlenschutzamtes Opri haben eine ungewöhnliche Quelle für eine radioaktive Verseuchung der Maas entdeckt. Wie die Behörde mitteilte, stammte das Jod 131 aus dem Urin einer Frau, die damit medizinisch behandelt worden war. Auf der Suche nach den Verursachern der Verseuchung hatten die Spezialisten des Opri zunächst das Atomkraftwerk von Chooz und das Krankenhaus von Charlesville-Mezieres ins Visier genommen. Als sie dort nicht fündig wurden, stießen sie schließlich auf die Kanalisation des Dorfes Rancennes und damit auf eine Frau, die in einem Krankenhaus in Reims ambulant mit Jod 131 behandelt worden war. Auch unter Berücksichtigung der Absorbierung im Körper und der Verdünnung im Abwasser lasse sich die Verseuchung „völlig durch den Urin dieser Patientin erklären“, betonte das Amt. Worunter die Frau litt, wurde nicht mitgeteilt. Foto: Saba Laudana
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