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Sechs Monate für eigenes Projekt

Syrische Autorin ist die erste Torschreiberin am Pariser Platz

Die Syrerin Rasha Habbal wird erste Torschreiberin am Pariser Platz in Berlin. Die 1982 in Hama geborene Autorin, die in Trier lebt, kann damit sechs Monate an einem eigenen literarischen Projekt arbeiten.

Die Allianz Kulturstiftung und die Stiftung Brandenburger Tor haben in Zusammenarbeit mit dem Literarischen Colloquium Berlin das Stipendium erstmals für 2018 ausgelobt, wie sie am Mittwoch mitteilten. Es richtet sich an Schriftsteller, die in Deutschland leben, weil sie in ihren Heimatländern bedroht oder verfolgt wurden.

„Die drei Kooperationspartner wollen mit diesem Programm auch an das Schicksal der verfolgten deutschen Schriftsteller in der Zeit des Nationalsozialismus erinnern, die in anderen Ländern Zuflucht fanden“, hieß es.

Habbal lebt seit 2015 in Trier. Sie schreibt auf Arabisch. Derzeit arbeitet sie nach Ansicht der Jury an einem besonders vielversprechenden Roman über die Lebensbedingungen im Exil in Deutschland. Am 1. Februar soll die Stipendiatin bei einem Empfang bei der Stiftung Brandenburger Tor vorgestellt werden. (dpa)

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