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„Scorpions“ Steuern

Hannover (dpa) — Die Rockgruppe „Scorpions“ aus Hannover steht unter dem Verdacht der Steuerhinterziehung: 50 Beamte durchsuchten am Dienstag Wohn- und Geschäftsräume der fünf Musiker sowie des ehemaligen Steuerberaters der Gruppe. Angeblich sollen neun Millionen Mark über sogenannte Briefkastenfirmen am Finanzamt vorbei ins Ausland transferiert worden sein. Oberstaatsanwalt Nikolaus Borchers wollte keinen genauen Betrag nennen. Er sprach von einer „erheblichen Summe“. An zwölf Orten hätten die Beamten Geschäftsunterlagen in rund 100 Umzugskartons sichergestellt. „Scorpions“-Anwalt Peter Amend aus Gießen wollte gestern keine Auskunft über die für ihn und seine Mandanten „überraschende Aktion“ geben, weil er die Hintergründe nicht kenne.

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