piwik no script img

„Science Park“ der IUB unter Beschuss

BUND, Anwohner und CDU fordern die Privatuni auf, einen Alternativ-Standort zum Oeversberg zu prüfen

Mit einem offenen Brief an die Bürgerschafts-Fraktionen hat sich nach dem Vegesacker Beirat, der Anwohner-Initiative Grohner und St.Magnuser Bürger und der CDU-Fraktion jetzt auch der Bremer BUND dafür ausgesprochen, die Planungen für den „Science Park“ der International University Bremen (IUB) zu überdenken. Das Uni-Gewerbegebiet solle nicht auf dem Oeversberg, sondern nördlich der IUB errichtet werden, sagte BUND-Vorsitzender Helmut Horn.

Die Fläche wird derzeit teilweise von der Norddeutschen Steingut genutzt. Es sei aber absehbar, dass die Firma den Standort mittelfristig aufgeben und die Produktion komplett nach Bremerhaven verlagern werde, erklärte Horn. Der Oeversberg sei wegen seiner „wichtigen Naherholungs- und Freizeit-Funktion“ zu erhalten. Für das Steingut-Areal hingegen stelle der „Science Park“ eine gute Möglichkeit des „Gewerbeflächen-Recyclings“ dar.

Auf heftigen Protest bei AnliegerInnen und den benachbarten Schulen ist unterdessen der Plan der Verwaltung gestoßen, den Sportplatz Fährer Flur zu bebauen. Die Schulen befürchten, dass dann auch die benachbarte Sporthalle abgerissen wird. Mit den Grundstückserlösen der Fährer Flur will Sportsenator Kuno Böse (CDU) den Umzug der Oeversberg-Sportanlagen finanzieren, die dem „Science Park“ weichen sollen. Die SPD in Fähr-Lobbendorf kündigte eine Unterschriftensammlung an. sim

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen