: Schwule Szene im Nachkriegsberlin
Der Homosexuellenszene in der Nachkriegszeit widmet das Schwule Museum eine Ausstellung. Im Mittelpunkt stehe die „Gesellschaft für die Reform des Strafrechts“, die von 1951 bis 1960 vor allem für die Abschaffung des § 175 gekämpft habe, teilte das Museum mit. Die Ausstellung dokumentiere mit Briefen, Fotos, Gemälden und Schriftstücken die Aktionen der Gruppe. Die Fünfzigerjahre seien für viele Homosexuelle eine Zeit der Hoffnung auf Entkriminalisierung durch ein geändertes Strafrecht gewesen. Diese habe sich jedoch nicht erfüllt. Die Ausstellung im Schwulen Museum, Mehringdamm 61, ist vom 14. Juli bis zum 18. November täglich außer dienstags von 14 bis 18 Uhr sowie samstags bis 19 Uhr zu sehen. EPD
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