: Schwimmende Schuldemo
Mit einer Demo rund um die Binnenalster wollen Kinder und Eltern von neun Hamburger Schulen heute Nachmittag für den Erhalt ihrer Lehrschwimmbecken protestieren. Jene Becken befinden sich auf dem Gelände der Schulen und sollen nach den Plänen der Bildungsbehörde zum Jahresende geschlossen werden, um mit den eingesparten 600.000 Euro Betriebskosten die Durchführung des Schwimmunterrichts durch die Bäderland GmbH zu finanzieren.
Die nur 1,30 Meter tiefen Becken seien aber „gut für den Kinderschwimmunterricht geeignet“, schreibt die Hamburger GEW, die die Demo unterstützt. Betroffen von ihrer Schließung seien rund 80 Schulen und zahlreiche Sportvereine. Dagegen sei „unklar“, wie der Schwimmunterricht im neuen Jahr geregelt werde. „Absehbar“ sei jedoch, dass es künftig eine Art „Massenbetreuung“ in den Bezirksschwimmhallen durch die jeweiligen Schwimmmeister geben werde. Wie berichtet, hat der Senat den Schulschwimmetat von 2,6 Millionen auf 0,6 Millionen Euro gekürzt. Bäderland hat zugesichert, die Schwimmkurse mit dem verbleibenden Etat so günstig zu organisieren, dass auch auf die zunächst vom Senat geplante Gebühr verzichtet werden kann. Die Demo beginnt um 14.30 Uhr auf dem Gänsemarkt und soll ebendort enden. kaj