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Archiv-Artikel

„Schwieriges Jahr“ für EADS

AMSTERDAM/MÜNCHEN ap ■ Die anhaltende Luftfahrtkrise hat beim Flugzeugbauer und Rüstungskonzern EADS 2002 die Zahl neuer Aufträge um 31 Milliarden Euro – die Hälfte des Vorjahres – schrumpfen lassen. Niedrigere Umsätze des Tochterunternehmens Airbus sowie der gesunkene Dollarkurs drückten den Gesamtumsatz der EADS um drei Prozent auf 29,9 Milliarden Euro. Dennoch habe der Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) die angepeilten 1,4 Milliarden Euro übertroffen, so die EADS-Chefs Philippe Camus und Rainer Hertrich gestern. Nach dem „schwierigen Jahr“ 2002 wollen sie „weiterhin solide Gewinne erwirtschaften“ – mit Hilfe von Umstrukturierung und Kosteneinsparung. Im Frühjahr rechnet EADS mit der Auftragsbestätigung für das militärische Transportflugzeug A400M. Der Auftragsbestand sei zwar um acht Prozent zurückgegangen. Mit 170 Milliarden Euro sei er aber in der Branche unerreicht. EADS ist die Nummer zwei der Luft-, Raumfahrt- und Verteidigungsindustrie.