: Schwere Turbulenzen in Argentinien
Buenos Aires (ips/taz) - Einen Handelsbilanzüberschuß in Höhe von 5,1 Milliarden US-Dollar hat Argentinien 1989 erzielt, informierten Sprecher von Präsident Carlos Menem. Diese Summe liegt um 34 Prozent über den Ergebnissen des Jahres 1988. Die stark gestiegenen Außenhandelsgewinne gehen vor allem auf die drastische Verringerung der Importe zurück. Das große Plus im Außenhandel hat aber Wirtschaft und Währung des Landes alles andere als Stabilität beschert. Die Jahresinflation erreichte 1989 insgesamt 4.924 Prozent. Nach jüngst veröffentlichten Zahlen lag sie allein für den Monat Januar dieses Jahres bei astronomischen 79,2 Prozent. Allein in der ersten Februarwoche verminderte sich der Wert der argentinischen Währung Austral gegenüber dem US-Dollar um 50 Prozent.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen