: Schwere Meinungsunterschiede vor Brüsseler EG–Gipfel nicht beseitigt
Brüssel (dpa) - Die Staats– und Regierungschefs der Europäischen Gemeinschaft stehen bei ihrem zweitägigen Gipfeltreffen am Montag und Dienstag in Brüssel vor unverändert scharfen Meinungsgegensätzen in Kernfragen der Agrar– und Finanzpolitik der EG. Nach einem Treffen der EG– Außenminister am Vorabend der Konferenz zeichneten sich keine inhaltlichen Annäherungen hinsichtlich der künftigen Finanzierung der Gemeinschaft und der Reform der Agrarpolitik ab. Die belgische Ratspräsidentschaft legte „Leitlinien“ für die Arbeit des Gipfels vor. Bundesaußenminister Hans–Dietrich Genscher sagte, damit seien „Entscheidungsgrundlagen geschaffen“ worden. Im Brüsseler Egmont–Palais legte Genscher am Vorabend des Gipfeltreffens seinen Kollegen dar, Bonn sei nicht nur zur großen Finanzreform der Gemeinschaft bereit, bei der die EG–Beiträge stärker als bisher am tatsächlichen Wohlstand der Staaten orientiert werden. Vielmehr erkenne die Bundesrepublik auch an, daß eine substantielle Erhöhung der Strukturfonds - die den ärmeren Ländern zugute kommen - nötig sei. FORTSETZUNG VON SEITE 1
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