: Schweden
■ Fanny Müller:
Mit Genugtuung entnehme ich den Tageszeitungen, daß im schwedischen Justizministerium derzeit an einigen Vorschlägen gearbeitet wird, wie man den Kampf gegen das Verbrechen effektivieren kann. Da wäre z. B. die Möglichkeit, den wegen Gewalttaten oder Diebstahlsdelikten Vorbestraften einen Minisender einzubauen. Anhand der Signale, die dieser Sender gibt, könnte von einer Zentrale aus überwacht werden, ob und wann der Betreffende die Wohnung verläßt. Kommt es zu einer Straftat an einem Ort, an dem der Minibestückte sich zur Tatzeit aufgehalten hat, muß er damit rechnen, in erster Linie verdächtigt zu werden.
Ein Vorschlag, der 1990 von dem Vertreter der damals noch im Parlament sitzenden Grünen (!) gemacht worden war, ist allerdings bisher noch nicht aufgegriffen worden: Er hatte ein Halsband mit eingebauter Giftampulle für Rückfalltäter im Bereich von Sexual- und Drogendelikten vorgeschlagen. Die Übeltäter sollten in bestimmte Gebiete (Polarkreis?) verbannt werden und bei dem Versuch, diese zu verlassen, würde eine Automatik die Giftspritze auslösen.
Eine gute Idee! Verwunderlich nur, daß sie aus Schweden kommt und nicht aus Großdeutschland. Was machen unsere Politiker eigentlich den ganzen Tag?
Ich hätte da zunächst erst mal einen zusätzlichen Vorschlag. Hören? Gut.
Jeder kriegt eine Zyankalikapsel in den Arsch, die bei Absonderung folgender Sätze sofort explodiert:
– Es hat sich irgendwie so ergeben (untreuer Liebhaber)
– Ihren Fahrausweis bidde (Kontrolletti)
– Esse musse wasse Wunderbares sein, von dir geliebt zu werden (Tenöre)
– Achtung, Achtung, hier spricht die Polizei ( – )
– Könn Sie die Musik ma leiserstellen (meine Nachbarin)
– ...Stasi... (alle)
– Soll ich nochma überwischen oder sind die Damen verwandt (Klofrau im Hauptbahnhof)
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