: Schweden: „Aros“ nicht löschen
Stockholm/Brunsbüttel (dpa) - Die schwedische Hafenarbeitergewerkschaft kündigte am Sonntag an, die umstrittene Uranhexafluorid–Last aus der BRD nicht zu entladen. Wie ein Sprecher der Gewerkschaft mitteilte, sind alle Mitglieder angewiesen worden, das aus Brunsbüttel kommende Schiff „Aros“ in schwedischen Häfen zu blockieren. Das deutsche Küstenmotorschiff nahm am Samstag die zwölf Behälter mit dem Material, aus dem Brennelemente für Atomkraftwerke hergestellt werden sollen, im Hafen von Brunsbüttel an der Elbe (Schleswig–Holstein) an Bord. Von dort fuhr das Schiff durch den Skagerrak nach Schweden. Beim Abtransport der Behälter in Brunsbüttel gab es laut Polizei keine weiteren Demonstrationen. Das Hafengelände war von starken Polizeikräften abgesichert. Das Uranhexafluorid ist für die Produktionsstätte Vesteraas des schwedischen Unternehmens Asea–Atom bestimmt. Wann die „Aros“ in Vesteraas eintrifft, wird von den schwedischen Behörden geheimgehalten.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen