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Schwarzarbeit I: Bund dementiert

Die Bundesbaugesellschaft Berlin hat erneut Vorwürfe als falsch zurückgewiesen, auf den Baustellen des Bundes am Spreebogen würden Schwarzarbeit und Lohndumping geduldet. Die Gesellschaft verhalte sich „absolut regel- und rechtskonform“, erklärte eine Sprecherin gestern. Bei den Baumaßnahmen der Gesellschaft gebe es bislang „keinen erhärteten Fall von illegaler Beschäftigung, keine bestätigten Fälle von Lohndumping sowie keine Duldung von Pfusch am Bau“. Die Sprecherin verwies darauf, daß nach insgesamt zehn Razzien des Landesarbeitsamtes in den vergangenen zwei Jahren, bei denen 1.200 Arbeitskräfte kontrolliert wurden, keine Fälle von illegaler Beschäftigung nachgewiesen worden seien. Rund 3Prozent der Fälle, bei denen ein Anfangsverdacht bestand, seien bis heute nicht bestätigt worden. Die Einhaltung der Flächentarifverträge, der Haustarifverträge sowie der Mindestlöhne nach dem Entsendegesetz sei in den Verträgen der Bundesbaugesellschaft mit den Auftragnehmern rechtsverbindlich vereinbart. Auch wende die Gesellschaft zweistellige Millionenbeträge auf, um die Baustellen durch Eingangskontrollen gegen Mißbrauch zu sichern. ADN

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