Schwarz.Licht. Passagen durch Westafrika von Pedro Rosa Mendes und Wolf Böwig

Die Mutter kann ihren Sohn nicht mehr ernähren. Nach Jahren des Kriegs in Liberia hat sie alles verloren und muss ihn in die Obhut der Hilfsorganisation „Médecins sans Frontières“ (Ärzte ohne Grenzen) geben. Nun sitzt er allein und erschöpft in einer kleinen Badewanne. Das ist die Geschichte zu Wolf Böwigs beeindruckendem Bild, das Teil seines Fotoessays „Was Menschen tun“ ist, erschienen in dem Band „Schwarz. Licht“ (Brandes & Apsel, 19,90 €), der neben Böwigs Bildern auch literarische Reportagen des preisgekrönten portugiesischen Autors Pedro Rosa Mendes versammelt. Es sind schonungslose Berichte aus den Krisengebieten Westafrikas, die einen erschaudern lassen. „Schwarz.Licht“ ist kein angenehmes, aber ein notwendiges Buch.