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Schutz der Aids-Kranken gefordert

Schutz der Aids-Kranken gefordert

Washington (dpa) - Der Schutz der bisher 63.000 anerkannten Aids-Kranken vor Diskriminierung ist nach Ansicht des Vorsitzenden der Aids-Kommission, die Präsident Reagan vor einem Jahr eingesetzt hat, der Schlüssel, um den Kampf gegen die Seuche zu gewinnen. Dies stellte der Kommissionschef, der frühere Admiral der US-Marine, James D.Watkins, am Donnerstag als Kern seiner Empfehlungen im Entwurf für den Abschlußbericht heraus.

„Abgesehen von der Krankheit selbst, ist es die Diskriminierung, die die Infizierten am meisten fürchten“, heißt es. Solange es Diskriminierung gebe, würden Aids -Betroffene zögern, zu Untersuchungen, Beratung und Fürsorge zu kommen.

Watkins empfiehlt scharfe Maßnahmen gegen Diskriminierung und vor allem die Wahrung der Vertraulichkeit von ärztlichen und medizinischen Unterlagen. Die bisherigen Regelungen auf diesem Gebiet hätten Löcher. Insgesamt kritisiert Watkins mangelnde Führerschaft der Regierung. Reagan solle Aids zum wichtigsten nationalen Gesundheitsproblem erklären.

Zu den Empfehlungen Watkins gehören aber auch schärfere Gesetze. Die Staaten sollen es zu einem Verbrechen erklären, wenn Infizierte sich verhalten, daß sie das Virus weitergeben.

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