: Schulpflicht für alle Kids
Potsdam. Kinder mit nicht ausreichenden Deutschkenntnissen dürfen bei der bevorstehenden Einschulung nicht abgewiesen werden. Auch eine Überweisung an eine Förderschule sei unzulässig. Darauf hat die Potsdamer Bildungsministerin Marianne Birthler (Bündnis90) in Potsdam hingewiesen.
In einem Rundschreiben wies die Ministerin die brandenburgischen Kreisschulämter an, die Schüler vor einer Überweisung in jedem Falle mindestens drei Monate im Unterricht zu beobachten.
Kinder von Ausländern, Spätaussiedlern sowie von Asylbewerbern und Asylanten unterlägen nach dem Schulreformgesetz der Schulpflicht.
Vorrang vor einer Förderung in getrennten Klassen oder Lerngruppen habe der gemeinsame Unterricht, heißt es den Angaben zufolge in dem Rundschreiben. Damit sollen in erster Linie die Deutschkenntnisse verbessert werden. Dafür könnten die Schulen Fördergruppen einrichten. Integration bedeute, daß die Schulen „einbeziehen statt ausgrenzen“, erklärte Frau Birthler. dpa
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