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Schule mit Kraftwerk

■ SchülerInnen bauten Solaranlage

Gifhorn Als erste niedersächsische Schule verfügt das Otto-Hahn-Gymnasium in Gifhorn über ein eigenes, von SchülernInnen gebautes Kraftwerk. Rund 1.000 Kilowattstunden, etwa ein Drittel des jährlichen Stromverbrauchs eines Einfamilienhauses, werden aus der Solarstromanlage seit Mittwoch in das öffentliche Stromnetz eingespeist. „Das ist zwar nicht viel, aber die Schüler sehen, daß umweltfreundliche Energieerzeugung funktioniert“, erläuterte Physiklehrer Reimund Wunderlich.

Ohne finanzielle Hilfe wäre das 16.000 Mark teure Projekt jedoch nicht zustande gekommen. 8.500 Mark übernahm die Energieversorgung Gifhorn, 2.000 Mark zahlten die Eltern. Den Rest, so hofft Wunderlich, wird das Land Niedersachsen beisteuern. Vorausgegangen war allerdings ein Behördenmarathon – von der Idee bis zur Fertigstellung hat es ein Jahr gedauert.

Die Photovoltaik-Anlage soll künftig auch direkt im Physikunterricht eingesetzt werden. Derzeit schreiben die Schüler ein Computerprogramm, das regelmäßig alle Meßdaten liefern soll. „Wir hoffen, das Kraftwerk noch erweitern zu können“, sagte Wunderlich. Doch erstmal wollen die SchülerInnen den Energieverbrauch ihrer Schule genau unter die Lupe nehmen. Immerhin werden jährlich 150.000 Kilowattstunden in dem Gifhorner Gymnasium verbraucht. „Da kann noch eingespart werden“, versicherte ein 16jähriger. dpa

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