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Schule im Studium

■ Senator Hajen macht neue Vorschläge

Ein bißchen Flucht nach vorn, ein bißchen Fakten schaffen. Der in Unikreisen nicht sehr wohl gelittene Wissenschaftssenator Leo Hajen hat in dieser Woche mit Vorschlägen zur Studienreform von sich reden gemacht.

Um den Druck von der großen Abschlußprüfung zu nehmen, sollten „studienbegleitende Prüfungen und gestufte Abschlüsse“ eingeführt werden, sagte der SPD-Politiker, Zugleich nannte er neue Zahlen über den Studienplatzabbau: Zum Wintersemester sollten es 300 Plätze weniger, zum Ende der Legislaturperiode 1000 weniger pro Jahr sein. Freiwerdende Professorenstellen würden nicht besetzt.

Ein Ausweg für schlechte Studienbedingungen könnte in neuen Strukturen liegen. Überlegenswert wäre ein Grundlagenstudium, aber auch die Systematisierung von Lernprozessen, mehr Interdisziplinarität und gestufte Abschlüsse.

Praktisch umgesetzt wird dies bereits ab kommenden Wintersemester an der TU Harburg, an der es erstmals ein „Ingenieursstudium in Stufen“ gibt. Nach einem viersemestrigen Grundstudium, das das theoretische Basiswissen in „Allgemeinen Ingenieurswissenschaften“ vermitteln soll, und einem zweisemestrigen Fachstudium können die Studenten entweder weiterstudieren oder aber mit dem Abschluß „Allgemeine Ingenieurswissenschaften“ in der Tasche einen Abstecher ins Berufs- oder Familienleben machen.

Indes kritisierten TU-Studenten, die neue Struktur sei nicht ausgereift, da es fraglich sei, ob das Grundwissen tatsächlich fächerübergreifend verallgemeinert werden kann. kaj

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