: Schuldner–Verein gefordert
Quito (afp) - Zu einer Interessengemeinschaft der Schuldnerländer Lateinamerikas haben Vertreter des öffentlichen Lebens aus zehn Staaten aufgerufen. Dies gab am Montag der ehemalige Präsident Ecuadors, Osvaldo Hurtado, bekannt. Der Schuldendienst sei auf zwei Prozent des Bruttosozialprodukts eines Landes zu begrenzen, heißt es in einer entsprechenden Erklärung. Der Schuldenberg ist nach Auffassung der Initiatoren eine „ernste Bedrohung“ der Souveränität der betreffenden Staaten. Unter den Unterzeichnern sind die ehemaligen Präsidenten von Kolumbien und Venezuela, Belisario Betancur und Carlos Andres Perez, der christdemokratische chilenische Oppositionsführer Gabriel Valdez, der ehemalige peruanische Ministerpräsident Manuel Ulloa und der brasilianische Politikwissenschaftler Helio Jaguaribe.
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