■ Antisemitismus: Schuld noch ungesühnt
Hamburg (dpa) – Die Mehrheit der Bundesbürger hält den Antisemitismus in Deutschland für noch nicht überwunden. Zugleich sieht aber nur knapp ein Viertel von ihnen eine Veranlassung dafür, gegenüber den Juden heute noch Schuld abzutragen. Das geht aus einer Forsa-Umfrage hervor. 57 Prozent aller Befragten vertraten die Auffassung, daß der Antisemitismus in Deutschland noch immer nicht überwunden sei und deshalb die Erinnerung an den Holocaust wachgehalten werden müsse. 43 Prozent aber sind dafür, endlich einen Schlußstrich unter die Vergangenheit zu ziehen.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
