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Schröder lobt Presse

■ Oldenburger Nordwest-Zeitung wird 50

Die kritische Rolle der Presse gegenüber der Politik hat Niedersachsens Ministerpräsident Gerhard Schröder (SPD) gewürdigt. Bei einem Festakt zum 50jährigen Bestehen der in Oldenburg erscheinenden „Nordwest-Zeitung“ (NWZ) sagte Schröder gestern in der Universitätsstadt, er habe großen Respekt vor der Pressefreiheit. Täglich habe er als Politiker Grund, sich bei der Zeitungslektüre zu ärgern, gab Schröder zu. Wenn das nicht mehr so wäre, „wäre mit mir etwas nicht in Ordnung oder mit der Zeitung“, sagte der SPD-Politiker.

Die Funktion von Tageszeitungen als engagierter Anwalt ihres Verbreitungsgebiets unterstrich der Verleger der NWZ, Reinhard Köser. Das gelte vor allem in wirtschaftlich schwierigen Zeiten. Köser kündigte die Erweiterung des Medienangebots der NWZ-Unternehmensgruppe mit einem Online-Dienst im Internet an. Bei allen Medienaktivitäten werde die Zeitung jedoch das „Flaggschiff“ bleiben, unterstrich Köser. Sie habe unter allen Medien die höchste Glaubwürdigkeit.

Die „Nordwest-Zeitung“ war am 26. April 1946 von dem Verleger Fritz Bock gegründet worden. Sie hat heute eine Auflage von über 130.000 Exemplaren. Die Nordwest-Zeitung-Gruppe macht einen Umsatz von etwa 220 Millionen Mark und beschäftigt derzeit nach eigenen Angaben rund 800 Mitarbeiter. Sie arbeitet mit mehreren kleineren Tageszeitungen der Region sowie mit zwei holländischen Blättern zusammen und ist an fünf Hörfunksendern beteiligt. dpa

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