Schottland: Programm der Reise

vom 26. Juli bis 5. August 2017

Die Reise führt auch durch den Cairngorm National Park in den Highlands Bild: Archiv

1. Tag – Anreisetag

Individuelle Anreise nach Glasgow, wo Reiseleiter Paddy Bort Sie ab 16 Uhr im Hotel begrüßt. Hier werden wir die ersten beiden Nächte verbringen. Um 18 Uhr findet dann das erste „offizielle“ Treffen der Reisegruppe im Hotel statt.

Beim gemeinsamen Abendessen besteht Gelegenheit, sich gegen- seitig kennen zu lernen. Am Abend besuchen wir gemeinsam einen Pub. Übernachtung in Glasgow.

2. Tag – Glasgow

Nach dem „Scottish breakfast“ beginnen wir den Tag mit einem informativen Stadtrundgang durch die viertgrößte Stadt Groß- britanniens. Dabei wird der Wandel von der klassischen Arbeiter-Metropole zum modernen Glasgow deutlich. Wir besichtigen die beeindruckende Kathedrale und unternehmen einen Rundgang auf der Nekropolis.

Universität in Glasgow Bild: Archiv

Nach einer Bustour, die uns den Strukturwandel in Glasgow noch einmal vor Augen führt, gibt es gegen Mittag die Gelegenheit für Lunch in den Willow Tea Rooms, die von Charles Rennie Macintosh, einer der führenden Persönlichkeiten der Art-Nouveau-Bewegung des ausgehenden 19. Jahrhunderts, im Jahre 1903 entworfen wurden.

Im Anschluss unternehmen wir einen gemeinsamen Spaziergang zum George Square, bevor Sie die quirlige Stadt auf eigene Faust erkunden können. Vor dem Abendessen treffen wir noch einen Vertreter der Scottish National Party (SNP). Anschließend gemeinsames Dinner im Hotel, in dem wir übernachten.

3. Tag – Inveraray

Nach dem Frühstück verlassen wir Glasgow. Einen ersten Stopp auf unserem Weg Richtung Inveraray legen wir am größten Binnensee Großbritanniens ein: dem Loch Lomond. Der große schottische Dichter und Schriftsteller Walter Scott verlieh dem See den Beinamen „Queen of Scottish Lakes“.

Mittags erreichen wir die am Loch Fyne gelegene schottische Klein- stadt Inveraray, mit Gelegenheit zum Besuch des Gefängnis- museums (Inveraray Jail) oder von Inveraray Castle, dem Sitz des Duke of Argyll. Dann geht es weiter über Kilmartin Glen – die wichtigste archäologische Fundstätte Schottlands – nach Oban, dem Tor zu den Inseln, wo wir auch übernachten.

Inveraray liegt an einem Meeresarm (Loch Fyne), der tief ins Land hineinreicht. Bild: Archiv

4. Tag – Glencoe und Loch Ness

Auf unserem Weg in den Norden geht es durch die spektakuläre Schicksalslandschaft des Tales von Glencoe; wir besuchen das schnucklige kleine Glencoe and Lorn Folk Museum, bevor es weitergeht über Fort William nach Fort Augustus. Hier, am südlichen Zipfel des bekannten schottischen Sees Loch Ness, machen wir Mittagspause.

Entlang des Loch Ness geht es bis Drumnadrochit und der Ruine des Urquhart Castle; und weiter über Strathpeffer und Garve zurück an die Westküste nach Ullapool. Auf dem Weg liegt die Corrieshalloch Gorge – eine Schlucht mit den 'Falls of Measach'.

Wir übernachten dann in Ullapool am Loch Broom, einem malerischen Fischereistädtchen, Fährhafen (zu den Western Isles) und Tor zu den Nordwest Highlands.

5. Tag – Ullapool

Nach dem Frühstück ein Besuch im Ceilidh House, dem weit über Ullapool hinaus bekannten Kulturzentrum. Dann Weiterfahrt entlang der wilden Küste, mit kleiner, aber faszinierender geologischen Lehrstunde am Knockan Crag, über Durness (wo John Lennon gerne Urlaub machte) nach Scrabster zur Fähre nach Stromness auf Orkney.

Die putzigen Perlentaucher nisten auf den Orkney-Inseln Bild: Archiv

Wir kommen am Abend in Kirkwall, der Hauptstadt der Orkney-Inseln an und übernachten dort.

6. Tag – Orkney-Inseln

Orkneys Hauptinsel – ‘Mainland’ – ist übersäht von prähistorischen Monumenten. Wir besuchen das Steinzeitgrab von Maes Howe, die ‘Steheden Steine von Stenness’, den steinernen Ring of Brodgar und das Steinzeitdorf Skara Brae. Am Spätnachmittag kehren wir mit einem Besuch bei Highland Park ins 21, Jahrhundert zurück und gucken mal, wie einer der berühmtesten Malt Whiskies hergestellt wird.

Scapa Flow auf Orkney war nach dem Ersten Weltkrieg Schauplatz der Selbstversenkung der Deutschen Flotte; im zweiten Weltkrieg versenkte ein deutsches U-Boot hier die HMS Royal Oak – mit 833 Toten. Mit Hilfe von italienischen Kriegsgefangenen wurden daraufhin die Churchill Barriers gebaut, um das Becken von Scapa Flow vor solchen Angriffen zu schützen. Die Italiener durften sich eine eigene Kapelle bauen – heute zählt die Italian Chapel zu den Sehens- würdigkeiten Orkneys. Abends ein Treffen mit einem Verteter des Inselrats von Orkney.

Steinzeitliche Anlage der "Steheden Steine von Stenness" auf den Orkney-Inseln Bild: Archiv

7. Tag – Inverness

Es geht mit der Fähre zurück zumn schottischen Festland, durch Caithness bis Helmsdale, und über Inverness, wo wir uns im House of Fraser etwas über die Produktion des schottischen Kilt erzählen lassen, und über das Schlachtfeld von Culloden (wo 1746 das Schicksal der Jakobiten unter Bonnie Prince Charlie besiegelt wurde) nach Grantown on Spey.

8. Tag – Speyside

Grantown on Spey liegt in der Region „Speyside“, einem Zentrum der schottischen Whisky-Industrie – bei Interesse kann eine weitere Whisky-Brennerei besichtigt werden. Doch am Vormittag besuchen wir zunächst 'die Perle des Nordens’, das Ballindaloch Castle.

Ballindaloch Castle Bild: Archiv

Im Scottish Baronial Style erbaut, wird das pittoreske Schloss auch heute noch bewohnt und als Gut betrieben – mit weiten Ländereien und der ältesten Angus-Rinderherde in Schottland. Wir werden vom Gutsverwalter über die schottische Landwirtschaft im Allgemeinen und über das Gut im Speziellen informiert.

Am Nachmittag geht die Fahrt weiter über Ballater und Braemar durch den Cairngorm Mountains Nationalpark nach Pitlochry in Perhshire, im Herzen Schottlands.

9. Tag – Pitlochry

Am Vormittag machen wir noch einen Abstecher nach Blair Atholl und Blair Castle – Sitz des Duke of Atholl, dem einzigen Betreiber einer Privatarmee in Europa, den „Atholl Highlanders“. Das Schloss erzählt 700 Jahre schottischer Geschichte in 30 Räumen – und ist malerisch in einen Park eingebettet.

Mittags brechen wir dann zu unserer letzten Strecke nach Edinburgh auf, mit einem Stopp in der Kleinstadt Dunkeld. Die Ruine einer großen Kathedrale zeugt davon, dass dieser Ort Jahrhunderte lang das religöse Zentrum Schottlands war.

Der Princes Street Park in Edinburgh Bild: Archiv

Am frühen Abend checken wir in Edinburgh in unserem Hotel ein und verschaffen uns nach dem Dinner einen ersten Eindruck der lebendigen Pub-Szene Edinburghs.

10. Tag – Edinburgh

Der Tag beginnt mit einem Besuch des schottischen Parlaments. In dem faszinierenden Gebäude des katalanischen Architekten Enric Miralles (2004) erläutert Reiseleiter Paddy Bort die aktuelle politische Lage Schottlands – eventuell ergibt sich auch die Möglichkeit zum Dialog mit anwesenden Mitarbeitern und Politikern.

Gegen Mittag haben wir Gelegenheit zum Lunch bevor wir zu einem Stadtrundgang aufbrechen. Dabei streifen wir sowohl durch die Old Town als auch durch die New Town.

Nach unserem gemeinsamen Abendessen bietet an diesem letzten Abend der Besuch eines Folk-Clubs einen würdigen Abschluss unserer gemeinsamen Reise.

Edinburgh: Calton Hill und Balmoral Uhrenturm Bild: archiv

11. Tag – Abreisetag

Am Vormittag haben wir noch ein Treffen mit Nordic Horizons geplant, einem ‚Think Tank’, der sich darum bemüht, den Dialog zwischen Schottland und den nordischen Ländern zu fördern, mit Blick darauf, was aus deren ökologischer und politischer Erfahrung zu lernen sein könnte – vor allem nach dem Brexit-Votum von 2016.

Gegen Mittag heißt es Abschied zu nehmen: individuelle Ab- oder Weiterreise.

Umstellungen und Änderungen im Detail sind möglich. Stand: 14.12.2016