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Schon wieder ein Mega-Merger?

BERLIN taz ■ Und sie verhandeln doch: Der französische Mischkonzern Vivendi will nach Berichten internationaler Wirtschaftszeitungen umgerechnet bis zu 65 Milliarden Mark für die kanadische Seagram-Gruppe bieten. Hauptziel von Vivendi-Chef Jean-Marie Messier: die zu Seagram gehörenden Medienunternehmen Universal (Film, Fernsehen, Musik) und die erst 1998 übernommene Polygram-Gruppe (Film, Musik). Den Rest – hauptsächlich Getränke- und Spirituosenmarken und Vergnügungsparks – will Vivendi weiterverkaufen. Durch den Deal würde Vivendi zu einem der größten Medienkonzerne der Welt: Schon heute dominiert Vivendi den fränzösischen TV- und Zeitschriftenmarkt und besitzt wesentliche Anteile an Telekommunikationsunternehmen in ganz Europa. Vivendi und Seagram hatten bereits seit 1999 am Verhandlungstisch gesessen, die Gespräche Anfang des Jahres aber für gescheitert erklärt. Auch Newscorp-Chef Rupert Murdoch hatte zwischenzeitlich mit Seagram verhandelt.

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